Motion Sickness
Es geht ums wollen sollen. Oder auch nichtwollen sollen. Wahlweise. Jeden Tag muss, darf, soll, kann man die Welt retten. Oder auch einfach etwas ganz banales tun. Wahlweise.
Aber warum eigentlich? Der innere Zwang des gesellschaftlichen Zusammenlebens gebietet uns, dass wir nicht nur vor uns hindösen und unserem einsamen Dasein fristen. Das ist eines dieser Sinn-des-Lebens Probleme.
Immer und überall werden Erwartungen gestellt. Mindestens genauso oft werden sie nicht erfüllt. Frei nach dem Motto: “Shit happens twice a day” versucht man dann in der Regel einfach weiterzuleben und das wird schon alles irgendwie gehen. Die meisten Probleme lösen sich ja sowieso von selbst. Früher oder Später. Wahlweise eher später.
Ich finde den Erwartungskatalog des Lebens durchaus manchmal belastend. Ja. Nervend. Weil man manchmal einfach seine Ruhe braucht. Einfach mal nichts tun kann. Es ist ja meist gar nicht das Nichtstunwollen. Nein, es ist das fehlende Buch im Regal oder die eine klemmende Taste am Klavier, die mehr Kopfzerbrechen bereitet als man zugeben möchte. Die Nichtigkeiten, über die man nachdenken muss.
Das Leben.